Berufsfeld
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Erzieherinnen und Erzieher sind staatlich anerkannte Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe. Sie arbeiten in Tageseinrichtungen für Kinder, in Einrichtungen, die Schulkinder betreuen, in Einrichtungen, die Hilfen zur Erziehung geben, in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit, im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz und außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe in Einrichtungen wie Werkstätten und Wohnheimen für behinderte Menschen, in Kinderkrankenhäusern, Erholungsheimen, Förderschulen, Schulinternaten, Frauenhäusern und Einrichtungen für alte Menschen.
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Aufnahmevoraussetzungen
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Fachoberschulreife und
- eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf, z. B. in der Kinderpflege oder Sozialassistenz
oder
- der Abschluss der zweijährigen Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen
oder
- der Abschluss der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen
alternativ
- eine andere Hochschulzugangsberechtigung
oder
- eine erfolgreich abgeschlossene, nicht einschlägige Berufsausbildung
in Verbindung mit
- einer einschlägigen Berufstätigkeit, z. B. freiwilliges soziales Jahr, sofern die Tätigkeit in einer für den Bildungsgang geeigneten Einrichtung erfolgte
oder
- einem Praktikum mit einschlägigen beruflichen Tätigkeiten von mindestens sechs Wochen im Umfang der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (Vollzeitbeschäftigung) bzw. der entsprechenden Stundenanzahl in Teilzeit in einer für den Bildungsgang geeigneten Einrichtung, die den erfolgreichen Besuch eines Fachschulbildungsgangs erwarten lassen. Maßgeblich ist hier die Durchführung nach den Anforderungen der Praktikumsausbildungsordnung zum Erwerb der Fachhochschulreife.
sowie immer
- ein aktuelles erweitertes Führungszeugnis gemäß § 30a Bundeszentralregistergesetz ohne einschlägige Eintragungen
(Beantragung erst nach Zusage)
- ein Praktikumsplatz in einer anerkannten sozialpädagogischen Einrichtung
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Unterrichtsinhalte
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Fachrichtungsübergreifender Lernbereich
- Deutsch/Kommunikation
- Fremdsprache (Englisch)
- Politik/Gesellschaftslehre
- Naturwissenschaften
Fachrichtungsbezogener Lernbereich
- Berufliche Identität und professionale Perspektiven weiterentwickeln
- Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten
- Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
- Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
- Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen
- Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren
- Religionslehre/Religionspädagogik/Praktische Philosophie
Wahlfächer
- Vertiefung in einem Bildungsbereich
- Vertiefung eines Arbeitsfeldes / einer Zielgruppe
- Projektarbeit
Differenzierungsbereich
- Mathematik zum Erwerb der Fachhochschulreife
- Akzentuierungen (Theaterpädagogik, Musikalische Begleitung, Türkisch, ...)
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Praktika
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16 Wochen während der Unterrichtszeit
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Schwerpunkte
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- Theaterpädagogik
- Abenteuerpädagogik
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Dauer und Organisation der Ausbildung
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Die Ausbildung in der Fachschule für Sozialpädagogik gliedert sich in
- einen zweijährigen fachtheoretischen Ausbildungsabschnitt mit insgesamt 16 Wochen Praktika und
- einem einjährigen fachpraktischen Ausbildungsabschnitt (Berufspraktikum) mit 160-200 Stunden praxisbegleitendem Unterricht.
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Ausbildungsabschluss
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Staatlich anerkannte Erzieherin (Fachhochschulreife) Staatlich anerkannter Erzieher (Fachhochschulreife)
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Ausbildungsförderung
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- Sie können ggf. nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) Ausbildungshilfen beantragen.
- Eine Förderung durch einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit / des Jobcenters ist möglich.
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Ausbildungskosten
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- Eigenanteil für Bücher
- Bescheinigung des Gesundheitsamtes §43 Infektionsschutzgesetz
- Studienfahrt
- Workshops
- Exkursionen
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Perspektiven
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- Berufstätigkeit als Staatlich anerkannte Erzieherin / Staatlich anerkannter Erzieher
- ggf. Zuerkennung der Fachhochschulreife
- Aufnahme in Fachschulen für Heilpädagogik zum Erwerb der Qualifikation für sonderpädagogische Aufgaben in sozialpädagogischen Einrichtungen.
- Aufnahme in die Klasse 13 der Fachoberschule für Sozialwesen zum nachträglichen Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife (mit 2.Fremdsprache), bzw. der fachgebundenen Hochschulreife (ohne 2. Fremdsprache)
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Bewerbung
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Für die Anmeldung sollten Sie folgende Unterlagen vorlegen:
- Bewerbungsschreiben
- Anmeldeformular ‚SchülerOnline‘
- tabellarischer Lebenslauf mit Darstellung Ihres bisherigen Bildungsweges
- Lichtbild mit Namenseintrag auf der Rückseite
- beglaubigte Kopie der relevanten Zeugnisse
- Praktikumsbescheinigungen
- Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis (Bitte erst nach Zusage beantragen)
Darüber hinaus müssen Sie sich zusätzlich auch für diesen Bildungsgang bei "schüler online" bewerben.
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Kontakt
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Ansprechpartner für die Fachschule für Sozialpädagogik: V. Reimann (Bildungsgangkoordinatorin)
A. Kirczek (Abteilungsleiter)
0221/951493 -27 / -61 / -64
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Downloads
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Den aktuellen länderübergreifenden Lehrplan für Erzieher finden sie hier.
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