Die Verlegung einiger Stolpersteine am Brüsseler Platz zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, begleitet von der berührenden Begegnung mit Angehörigen der Familie Seligmann, die dafür eigens aus Israel nach Köln gereist waren.
In einer feierlichen Zeremonie gedachten die Schüler*innen den Ermordeten mit einer Schweigeminute. Als Ausdruck ihrer Auseinandersetzung mit der Geschichte überreichten sie ein symbolisches Geschenk an die Familie. Zudem legten sie nach jüdischer Tradition kleine Gedenksteine am Stolperstein ab. Diese Geste steht für bleibendes Gedenken, Respekt und eine stille Verbindung über die Zeit hinweg.
Nach dem offiziellen Teil der Verlegung nahm sich Familie Seligmann Zeit, offene Fragen der Schüler*innen zu beantworten. In einem offenen Austausch entstanden bewegende Gespräche, die nicht nur historisches Verständnis vertieften, sondern auch Mitgefühl und Menschlichkeit erfahrbar machten. Für die Angehörigen war dies eine sehr emotionale Veranstaltung, die zeigte, wie würdevoll und respektvoll ihre Familiengeschichte behandelt wurde.
Die intensive Beschäftigung mit der NS-Zeit, der konkreten Biografie sowie der persönliche Kontakt zur Familie prägten die Schüler*innen weit über den Unterricht hinaus. Die Klasse HA124/224 war stolz und dankbar, Teil dieses besonderen Projekts gewesen zu sein, ein Projekt, das Bildung lebendig, engagiert und menschlich macht.
Wir danken der Familie Seligmann für ihre Offenheit und das Vertrauen sowie allen, die dieses Projekt mit tiefgehendem Engagement begleitet und möglich gemacht haben.